Depression mit körperlichen Symtomen
Die körperliche Depression, auch somatisierte Depression genannt, umfasst die physischen Schmerzen und Belastungen einer betroffenen Person.
Hierbei leiden die Betroffenen an verschiedenen körperlichen Beschwerden, so wie Herzrasen, Schwindel und Verdauungsstörungen. Einige Patienten leiden vordergründig an uncharakteristischen d.h. unspezifischen Organbeschwerden. Häufig verändern sich zu Beginn die gewöhnlichen körperlichen Vorgänge wie z.B. Schlaflosigkeit, der Appetit oder man leidet unter mangelnder Sexualität. Daraus schließt sich, dass sich nicht die emotionale Ebene stark verändert, so wie es üblich ist. Oftmals werden diese Beschwerden körperlichen Ursachen zugeschrieben, obwohl sie eine eigenständige Krankheit sind, die zusätzliche Beeinträchtigungen beinhalten. Je ausgeprägter die körperlichen Beschwerden sind, desto schwerer ist auch der Zustand der Depression. Unteranderem gehören auch Magen- Darmbeschwerden sowie Schwindelgefühl zu den häufigen und fortgeschrittenen Beschwerden. Allerdings gehört die Schlafstörung zu den verbreitesten Symptomen. Sie wird als Einschlafstörung sowie Durchschlafstörung verstanden. Die meisten betroffenen können kaum bis gar nicht von ihren Gedanken Abstand nehmen, sodass sie sich stundenlang, Sorgen und Gedanken, vorm Einschlafen über Tag, die Woche und vieles mehr, machen. Folglich bilden einige Betroffene auch Ängste bezüglich des Schlafens auf. Aufgrund der schlechten Schlafqualität sind die meisten unausgeschlafen und energielos.
Auch die Körperhaltung und Mimik spiegeln die Problematik wider. Eine somatisch depressive Person kann ihren Gesichtsausdruck nicht den Emotionen anpassen und hat einen ständig starren und gefühlskalten Blick. Hinzu kommt noch, dass diese Personen gehemmt sind und schnell unter Überforderung leiden. Die kleinste Tätigkeit, kann bei ihnen schon Stress auslösen und ein Gefühl einer unüberwindbaren Herausforderung darstellen. Deren Ausdauerfähigkeit ist nur sehr gering und auch die Konzentrationsfähigkeit ist nur unter Anstrengung anzustreben.
Aufgrund der Appetitveränderung, leiden viele Betroffene an Gewichtsverlust. Ihnen schmeckt das Essen nicht und genießen können sie es auch nicht mehr. Hin und wieder gibt es aber auch das Gegenteil, dass die Person an starker Gewichtszunahme leidet.
Darüber hinaus leiden viele Personen unter Stuhlgang Problemen oder Verdauungsstörungen. Sie haben entweder eine Obstruktion (Verstopfung) oder Diarrhoe (Durchfall). Diese Tatsache bereitet den Betroffenen ängstliche Gedanken, sodass sie sich einbilden, sie würden an schwerwiegenden Erkrankungen, so wie Darmtumor leiden.
Auch die sexuelle Lustlosigkeit kann für eine vorrübergehende Impotenzphase bei Männern sowie die ausbleibende Menstruation bei Frauen sorgen.
Zu unterstreichen ist, dass auch chronische Schmerzen die Ursache für Depressionen sein können. Dies ist mit einem Teufelskreis zu vergleichen, denn durch die chronischen Schmerzen kann eine Depression entstehen und durch eine Depression können chronische Schmerzen entstehen. Wie dem auch sein, sollten diese Schmerzen medikamentös und auch psychotherapeutisch behandelt werden, denn dies ist meistens der Erfolg zum Ziel. Besonders starke Symptome sind der Tinnitus sowie das Schwindelsymptom. Daher sollten die Betroffenen genau auf ihre Schmerzen achten und sich in Behandlung geben, dieser Appel gilt allerdings auch an die Mitmenschen.