Chronische Depression
„Das Gefühl der inneren Leere ist eine Form der chronischen Depression, so als trauere man ständig um den Verlust des eigenen, wahren Selbst“, dieses Zitat von John Bradshaw beschreibt in einem kurzen Satz, den Kern und die Schwere der Krankheit.
In der heutigen Zeit gibt es zahlreiche Methoden und Techniken um kranke Menschen zu behandeln und zu heilen. Leider gibt es aber auch immer noch genügend Krankheiten, die auf keine Behandlungsmaßnahmen reagieren und somit nicht heilbar sind. Zu diesem Punkt gehört auch die chronische Depression, weder Medikamente noch Lichttherapie oder anderweitige Methoden können dabei helfen. Diese Art der Depression schleicht sich in das Leben ein und umfasst zwischen 15 und 30 Prozent der depressiv Erkrankten. In der Regel spiegeln sich in der chronischen Art, eher mildere Symptome wider und nicht wie gedacht schwere Ausprägungen. Besonders auffällig sind hierbei die quälenden Gedanken, die immer und immer wieder kommen. Meistens kreisen diese um die gleiche Thematik, welche auch belanglos sein kann. Infolgedessen haben die Betroffenen eine gereizte Stimmung sowie Schlafstörungen und vor allem eine jammernde Art sich ständig zu beklagen. Was zur Folge hat, dass das Umfeld negativ davon beeinflusst wird. Auffällig ist, auch wenn die Symptome nicht so intensiv sind, ist das subjektive Krankheitsempfinden umso stärker. Die Betroffenen schotten sich von der Gesellschaft ab, da es ihnen besonderes schwer fällt sich anzupassen. Das heiß, chronisch Depressive leiden unter beeinträchtigtem zwischenmenschlichem Kontakt. Vor allem in der Partnerschaft, ist dieses gespannte Verhältnis ein Punkt, der zur feindseligen Abhängigkeit führt.
Gründe für diese fehlerhafte Entwicklung sind häufig misslungene Verarbeitungsprozesse sowie Lösungsprozesse. Diese können auch durch spezifische Situation aus der Kindheit wieder aktualisiert werden. Dadurch ergibt sich eine seelische Störung, die keine nachweisbaren organischen Ursachen hat. Daher kann diese Krankheit in jedem Alter auftreten, auch im hohen Alter. Wenn man schon in jungen Jahren an dieser Krankheit leidet, dann sieht die Zukunftsaussicht problematisch aus. Diese Krankheit verändert die Persönlichkeit und die Lebenseinstellung. Bei einer chronischen Depression treten außerdem weitere Nebenwirkungen bei den Betroffenen auf. Oft kommt es zu Persönlichkeitsstörungen, zu Essstörungen, Zwangsstörung oder Substanzmissbrauch. Infolge dieser Begleiterkrankungen sollte eine Therapie für eine chronische Depression, der Person individuell angepasst werden und muss mehrere Baustellen reparieren. Eine chronische Depression, kann man erst nach mindestens zwei Jahren charakterisieren, denn um diese Diagnose zu erstellen, müssen die Symptome über zwei Jahre anhaltenden.